Ein Jubiläumsjahr mit Blick in die Zukunft

Das Jahr 2024 markiert einen Meilenstein für Sucht Wallis: Unsere Institution feiert ihr 70-jähriges Bestehen. Diese Zahl steht für die Solidität unserer Gründung, die Relevanz unseres Auftrags und unser unermüdliches Engagement für die Walliser Bevölkerung.

Gleichzeitig ist es eine Gelegenheit, sich bewusst zu machen, dass Sucht uns alle betrifft – ohne Unterschied. Sie tritt in allen Altersgruppen, sozialen Schichten und Lebensläufen auf. Sucht zu entstigmatisieren bedeutet, diese Realität anzuerkennen, moralische Urteile abzulehnen und den Betroffenen mit Wohlwollen und Respekt zu begegnen.

Seit sieben Jahrzehnten entwickelt sich Sucht Wallis im Gleichschritt mit der Zeit. Diese Beständigkeit ist kein Zufall: Sie gründet auf der Fähigkeit, sich laufend anzupassen, innovativ zu sein und die eigenen Praktiken kritisch zu hinterfragen. Sie ist das Ergebnis des Engagements zahlreicher Personen, des Vertrauens der betreuten Menschen sowie der aktiven Zusammenarbeit mit Behörden, institutionellen Partnern und der Zivilgesellschaft. Es ist uns gelungen, unsere Antworten weiterzuentwickeln, um den sozialen, kulturellen und gesundheitlichen Veränderungen gerecht zu werden – und dabei unserer klaren Linie treu zu bleiben: den Menschen ins Zentrum zu stellen.

Unsere Anpassungsfähigkeit ist heute wichtiger denn je. Die Herausforderungen sind vielfältig – insbesondere angesichts des Rekordkonsums von Aufputschmitteln. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, stützt sich unsere Stiftung auf engagierte, kompetente und multidisziplinäre Teams, die Fachwissen, Ethik und Innovation vereinen. Wir sind entschlossen, den Bedürfnissen der Bevölkerung mit Wohlwollen und Effizienz zu begegnen. Mit einer positiven Vision sind wir überzeugt, dass wir diese Hürden gemeinsam überwinden können.

Das vergangene Jahr hat dies eindrücklich bestätigt: Die Bedürfnisse der Bevölkerung nehmen weiter zu. Die Beratungszentren, die das Eingangstor zu all unseren Dienstleistungen darstellen, verzeichneten einen weiteren Anstieg der Besucherzahlen, sodass zwischen 2021 und 2024 mit einem Zuwachs der Aufnahmeanträge um 20 % zu rechnen ist. Diese steigende Nachfrage zeigt, dass unsere Arbeit anerkannt wird, mahnt uns aber auch, die Ressourcen für unsere Teams dringend zu erhöhen.

In diesem Zusammenhang möchte ich dem Direktor, den Mitgliedern des Direktionskomitees und allen Mitarbeitenden von Sucht Wallis herzlich danken. Ihr Engagement, ihre Reflexionsfähigkeit und ihr ethisches Bewusstsein sind die Säulen, auf denen unsere Handlungsfähigkeit ruht. Auch dieses Jahr konnte ich mich erneut von der Qualität der Dienstleistungen, der Sorgfalt in der Arbeitsweise und der menschlichen Wärme überzeugen, mit der jede und jeder Einzelne aufgenommen wird. Das ist die Seele unserer Stiftung. Ihre Arbeit ist ein starkes Bollwerk gegen Ausgrenzung und ein Motor für sozialen Wandel.

Abschliessend danke ich auch den Mitgliedern des Stiftungsrates für ihr Engagement und ihre kontinuierliche Unterstützung.

Géraldine Gianadda
Präsidentin

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