Seit November 2018 Mitglied im Stiftungsrat, wurde ich am1. Juni 2023 zur Präsidentin ernannt. Ich bin von der Stabilisierungsarbeit, die mein Vorgänger in fünf Jahren geleistet hat, beeindruckt. Ich spreche ihm hiermit meinen herzlichen Dank und meine Anerkennung für die Qualität seiner Arbeit und für sein uneingeschränktes Engagement aus. Sie machten Sucht Wallis zu dem, was sie heute ist, und ermöglichten ihre guten Ergebnisse. Ich freue mich sehr, dass wir weiterhin auf seine wertvollen Kompetenzen im Stiftungsrat zählen dürfen.
Heute kann ich seine Aussage bestätigen: Sucht Wallis darf mit Optimismus und Gelassenheit in die Zukunft blicken.
Aber wir müssen uns den Herausforderungen, die in der Zukunft auf uns warten, stellen. Zu den ersten und wichtigsten Anliegen gehört unsere Infrastruktur. In den nächsten Jahren ist mit zahlreichen Veränderungen zu rechnen, an die wir uns anpassen müssen. Diese Umgestaltungen sind jedoch für die erfolgreiche Durchführung unseres Auftrages notwendig und unverzichtbar.
Eine weitere Herausforderung für unsere Stiftung wird es sein, mit den wachsenden Bedürfnissen der Bevölkerung umzugehen. So haben beispielsweise im vergangenen Jahr die Aufnahmezahlen in den Beratungs- und Begleitzentren um fast 15 % zugenommen. Unsere Belegungsraten in den stationären Einrichtungen liegen weiterhin über dem nationalen Durchschnitt.
Wir müssen uns auch auf die Verbreitung neuer Substanzen in unserer Bevölkerung vorbereiten und gegebenenfalls unsere Betreuung anpassen, um die Betroffenen bestmöglich zu begleiten. Es ist nicht einfach, eine Institution wie die unsere wegen eines Suchtproblems um Unterstützung zu ersuchen. Dazu braucht es viel Mut und Willenskraft. Ich möchte den Personen, die wir begleiten, deshalb meinen Dank für das Vertrauen aussprechen, das sie uns entgegenbringen.
Dies alles wäre jedoch ohne die Arbeit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Sucht Wallis nicht möglich. Bisher konnte ich noch nicht alle Bereiche unserer Institution besuchen. Ich konnte mich aber schon von der umfangreichen Kompetenz, von der Qualität der Pflege und von der sowohl ethischen wie professionellen Betreuung überzeugen, durch welche sich unsere Mitarbeitenden auszeichnen, die sich täglich mit der Heilung von suchtbetroffenen Menschen beschäftigen. Dafür danke ich Ihnen von ganzem Herzen. Und schliesslich richte ich meinen Dank auch an meine Kolleginnen und Kollegen im Stiftungsrat für ihre Unterstützung und insbesondere für ihr Engagement.
Géraldine Gianadda
Präsidentin